Liebe Isolde,
du wunderst dich sicher, dass ich dir schreibe.
Aber ich muss es jetzt tun.
Frag nicht, wie oft ich schon angefangen habe.
Ich wollte dir ja eigentlich einen Brief schreiben – richtig mit der Hand und auf Papier, weil ich das eigentlich viel persönlicher finde. Aber ich habe schon so viel Papier zerrissen, dass ich es jetzt einfach doch auf diesem Weg mache.
Wie es dazu kam, dass ich überhaupt wieder bei dir gelandet bin?
Na ja… die Probleme, die ich wieder hatte – die waren „damals“ auch schon da.
Nicht so schlimm – aber auch damals schon schlimm genug.
Damals konnte ich vieles noch irgendwie wegschieben.
Ein bisschen geholfen hast du mir damals ja schon – aber ich war leider nie konsequent.
Und schon gar nicht offen für das, was du mir gezeigt hast.
Ich habe gedacht, irgendwer wird mir schon irgendwann mal “richtig” helfen können.
Und dann ist’s in den letzten Jahren einfach immer schlimmer geworden.
Ich habe wirklich alles probiert: Ärzte, jede Menge Medikamente, Heilpraktiker, Heiler, Coaches und und und.
Und alles wurde immer noch schlimmer!
Da bist du mir wieder eingefallen.
Ganz ehrlich: Erstmal widerwillig.
Weil ich dich mit allem, was du da so anbietest, irgendwie immer noch nicht einordnen konnte.
Aber warum auch immer: Ich habe dich angeschrieben.
Nicht weil ich überzeugt war – sondern weil ich wusste, ich hab nichts mehr zu verlieren.
Ich hab dir meine Situation geschildert, vielleicht sogar ein bisschen genervt von mir selbst.
Und du? Du hast einfach geantwortet. Ohne Drama, ohne großes Tamtam.
Obwohl ich damals zum Schluss nicht wirklich nett zu dir war.
Und mit ein paar wenigen Worten hast du so viel mehr gesagt, als andere in gefühlten hundert Sitzungen.
Jetzt – nach nur 7 Monaten – geht es mir soviel besser und ich glaube, ich verstehe jetzt zumindest ein bisschen, worum es dir geht:
Du siehst dich nicht als Heilerin – und ich glaube, genau das ist deine größte Stärke.
Du erinnerst die Menschen daran, dass sie es selbst können.
Mit einer Klarheit, die manchmal fast unerträglich ehrlich ist – aber vielleicht genau deshalb so wirkungsvoll?
Wenn man es denn kapiert.
Wie sagst du immer so schön?
“Diejenigen, die einen Weichspüler brauchen und jemanden, der ihnen das Leben schön redet, sind bei mir vermutlich nicht richtig.”
Weißt du, was ich mir in den vergangenen Wochen oft überlegt habe?
Wie auch immer kannst du diese scheinbar losen Fäden aus Körper, Geist und Seele wieder zu etwas zusammensetzen, was Sinn macht. Und genau dafür brauchst du deinen großen Werkzeugkasten.
Gesundheit ist für dich kein Zustand, kein Ziel – sondern ein Weg zurück.
Zurück zur eigenen Verantwortung.
Ja – und das hat sich für mich immer richtig blöd angefühlt und ich wollte es vielleicht auch einfach nicht wahrhaben: Dass ich zu einem großen Teil selbst für mich verantwortlich bin.
Ich sage es dir ganz offen: Ich habe dich immer wieder kritisiert.
Auch bei anderen.
Weil es für mich einfach nicht stimmig war, dass sich ein so bodenständiger Mensch wie du mit solch abgefahrenem, esoterischem Zeugs beschäftigt. Und dann noch diese Produkte, die du verkaufst.
Ich habe es einfach nicht verstanden.
Es hat sich für mich total widersprüchlich und irgendwie auch zu viel angefühlt.
Ich bin sicher, dass ich da nicht die Einzige bin.
Und ganz ehrlich? Das hat mich auch dieses Mal wieder ordentlich gekratzt.
Denn du hast mir ein paar Produkte empfohlen.
Und es waren dieselben wie damals.
Und ich habe dich gefragt, ob du immer noch nichts Neues weißt.
Und ob du dich nicht auch mal weiterentwickelst.
Und du hast gesagt:
„Was schon seit Jahren top funktioniert, braucht keine Verbesserung. Ganz einfach.“
Und klar: Ich hab wieder innerlich die Augen verdreht.
In den Tagen nach unserem Gespräch ging es mir dann so schlecht, dass ich dich wieder angerufen habe.
Und du hast mir klipp und klar gesagt, dass es keinen Zweck hat, wenn ich wieder wie damals ein bisschen „heidideidi“ mache.
Dass ich damit mein Geld verplempere und mir gut überlegen soll, ob ich dieses Mal bereit bin, auch wirklich über längere Zeit dranzubleiben.
Wollte ich – ja! Mir blieb ja nichts anderes übrig.
Und als es dann erstmal schlimmer wurde, dachte ich als erstes: Na super! Also doch alles großer Mist!
Aber auch da warst du ganz klar.
Du hast nicht von Erstverschlimmerung, sondern von Heilreaktion gesprochen.
„Du missverstehst deinen Körper. Der tut grade alles für dich.
Der räumt auf und leistet Schwerstarbeit für dich!“
Dieser eine Satz lässt mich seitdem nicht mehr los.
Und er hat etwas in meinem Denken verändert:
Von diesem „Oh Gott, was ist jetzt wieder los?“
hin zu:
„Krass. Mein Körper arbeitet für mich. Ich habe es nur nicht verstanden.“
Ich habe dich so oft angerufen, angeschrieben, genervt – und du bist immer geduldig geblieben.
Und jetzt sitz ich hier – und mir geht’s zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren wieder richtig gut.
Ich habe keine Schmerzen, bin nicht mehr depressiv – und meine geschwollenen Beine sehen nicht mehr nach Elefant, sondern endlich wieder nach Mensch aus. Klar gibt es immer noch ein paar Baustellen. Aber jetzt habe ich wirklich Hoffnung, dass die auch noch weggehen.
Eins ist mir auf jeden Fall bewusst:
Du weißt sehr genau, was du da tust!
Du stellst die Fragen, die den Knoten lösen.
Du begleitest nicht nach Plan – du erkennst, was jetzt gebraucht wird.
Du provozierst manchmal und bringst es einfach auf den Punkt.
Und das fühlt sich nicht immer gut an.
Aber ich bin mir sicher, dass das nur ist, weil du willst, dass man merkt, dass man selbst auch etwas dazu tun muss.
Zum Schluss habe ich noch eine große Bitte:
Bitte teile diesen Text ÜBERALL!
Vielleicht hilft er jemandem, dich früher zu verstehen, als ich es getan habe.
Ich sage auf jeden Fall: Danke, danke, danke! Für alles, was du in den letzten 7 Monaten für mich getan hast.
Ganz liebe Grüße
Martina
Ich sage nur:
Danke, Martina! ❤️
Song für die Seele
Hier ein Song, der eigentlich für jemanden geschrieben wurde, der sich selbst verloren hat – aber für mich steht es heute für etwas anderes: Für das Gesehenwerden. Für das Erkennen in der Tiefe – nach einer langen Zeit, in denen man vielleicht falsch eingeschätzt wurde.
Ein Song, der davon erzählt, wie viel Kraft in einem steckt – auch wenn andere (oder man selbst) das lange nicht sehen konnten.
Genieß dein Leben, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du gestern nicht nachholen… – und später kommt vielleicht früher als du denkst!
Liebe Isolde,
das Schreiben deiner Klientin macht deutlich, dass alles reden und tun vergeblich ist, wenn der Mensch nicht bereit ist, die volle Verantwortung für sein Leben und Handeln zu übernehmen.
Wie schön, dass Martina den Weg dahin durch dich finden konnte. Jetzt wird sich alles ändern, denn es fällt auf fruchtbaren Boden.
Weiterhin viel Liebe und Freude in deinem Tun, das wünsche ich dir.
Herzliche Grüße
Sylvia
Genauso ist’s, liebe Sylvia! ❤️
Danke für deine lieben Worte… – und ja: Ich bleib dran. Gerade der Fall mit Martina zeigt, dass die Botschaft genau dann landet, wenn es der richtige Zeitpunkt ist. Und es nicht an mir ist, das iiirgendwie beschleunigen zu wollen 😉.
Liebe ❤️ensgrüße zurück
Isolde
Zwei mutige und ehrliche Frauen – und eine top-geputzte Küche! Der Ort, an dem geköchelt wird!
Welch passende Wende!
Herzlichen Dank fürs Teilen♥️🍀♥️
Liebe Isolde,
was für ein bewegendes Feedback. Auf dass es dir gut tut und dich auf deinem weiteren Weg stärkt. Ich umarme dich, alles Liebe von
Ruth
Herzlichen Dank fürs Teilen. Ohne eigene Verantwortung geht es nicht, nur manchmal ist es nicht so leicht den Anfang des Weges zu finden oder den Mut zum loslaufen aufzubringen oder es fühlt sich nicht klar an.
Liebe Dörthe, da hast du sicher Recht… – und doch lohnt es sich immer und immer wieder, den Mut zu haben, neue Wege zu gehen. Auch wenn der erste Schritt sich schwer anfühlt. ☘️
Das sowieso liebe Dörthe ❤️. Und oft sucht man nach dem “richtigen” Startpunkt… – und dann ist er auf einmal so deutlich da, dass es keine Zweifel und auch kein Zurück mehr gibt ☘️.
Eine ganz liebe Umarmung zurück, liebe Ruth ❤️ – und ja: Es tut mir sogar sehr gut, zeigt es doch, dass es manchmal einfach nur ein bisschen länger braucht, bis “es” wirken darf. ☘️
Alles Liebe auch für dich
Isolde 🌹
Liebe Susanne, danke für deine lieben Worte – sie tun seeehr gut! ❤️
Liebe Isolde,
das ist ein bewegender Brief von Martina, die vermutlich zu Beginn noch nicht soweit gewesen ist um den Weg zu erkennen, den sie selbst zu gehen hat. Meist sucht man doch im Außen nach Blockaden, die jedoch meist im INNEREN bei einem selbst zu finden sind. Die Selbstreflektion ist unerlässlich und doch so heilsam, auch wenn es anstrengend und mühsam und manchmal unangenehm ist sich selbst kritisch zu sehen.
Ich kenne diese Gedanken und bin DIR Isolde immer wieder dankbar für die Impulse den für mich persönlichen Weg zu finden.
Isolde bleib wie du bist offen und so direkt wie immer.
liebe Grüße
Hartmut
Lieber Hartmut, so wahre Worte, die du da sprichst. Von ❤️en danke für deine lieben Worte – Menschen wie du sind es, warum ich dranbleibe… immer und immer wieder ☘️. Und weißt ja: I always do my very beschd 😉.