Heiligabend / Weih(e)nacht

Der  24. Dezember gilt als der Tag, an dem das Aufsteigen des Lichts endgültig wieder spürbar wird.

Obwohl es natürlich das ganze Jahr so sein sollte, birgt die Heilige Nacht doch die Energie, in der wir vielleicht am meisten spüren und uns dem öffnen (können), dass alles in diesem Universum und auf unserer Erde Liebe ist und in Liebe miteinander verbunden ist…


Auf Heiligabend kannst du dich besonders gut einstimmen, indem du (auf deine Art und Weise) räucherst.

Der heilige Brauch des Räucherns

Bei allen alten Völkern gab es weise Frauen und Männer, die für das Wohl ihrer Gemeinschaft die Verantwortung trugen. In vielen Kulturen waren dies die Schamanninen und Schamanen, in anderen wiederum Priester und Priesterinnen, bei den Kelten waren es die Druiden und Seherinnen – und auch bei den Germanen gab es heilkundige Frauen und Männer.

Es gehörte zu den Fähigkeiten und Aufgaben der keltischen Seherinnen und Druiden, mit dem Geist von Pflanzen – mit den Pflanzenseelen – zu kommunizieren, um auf diese Weise mehr über ihre geheimnisvollen Heilkräfte zu erfahren. So machten sie sich mit den geheimen Qualitäten der Pflanzen vertraut, die sich dann später im Rauch wahrhaft enthüllen.

Räuchern kann die Wahrnehmung deiner inneren Bilder, deine Visionen und Träume verstärken. Darum spricht übrigens auch nichts dagegen, während jeder der heiligen Nächte zu räuchern:

Zur Einstimmung, zur Meditation und als Teil der jeweiligen Rituale, die du in dieser Zeit durchführen wirst.

Indem du mit heimischen Pflanzen räucherst, verbindest du dich wieder mit der Tradition uralten Weisheitswissens.

Sehr wahrscheinlich hast du dich ja aufs Räuchern entsprechend vorbereitet, wenn du dich dazu entschlossen hast, die Rauhnächte in diesem Jahr sehr intensiv zu zelebrieren und dich zu diesem Workshop angemeldet hast – vielleicht hast du ja auch von meinen besonderen Räucherperlen? Dann bist du sowieso bestens gerüstet.

Falls du kein Räucherwerk zuhause hast, kannst du auch so räuchern:
Nimm dir ein paar Tannennadeln, eine Kerze und etwas Zeit für dich. Atme ein paar Mal tief ein und aus, bis du zur Ruhe kommst – und halte dann die Tannennadeln in die Kerze. Du kannst hören, wie es knistert und wie sich der Duft langsam ausbreitet.


Heiligabend

ist ein guter Zeitpunkt, um einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr zu halten, es noch einmal zu reflektieren und in Dankbarkeit an die Momente zu denken, die schön für dich waren, die dir Spaß gebracht haben, die dich im Herzen berührt haben – einfach die Momente, die dich in diesem Jahr besonders bewegt haben.

Such dir einen ruhigen Platz, schließ deine Augen und achte auf deinen Atem, wie er kommt und geht… – komm zur Ruhe und sei ganz bei dir.

Vielleicht magst du das vergangene Jahr ja einfach so an dir vorbeiziehen lassen… – effektiver ist es allerdings, wenn du es ganz bewusst tust.

Dann kannst du dir folgende Fragen stellen:

👉  Was war schön in diesem Jahr?
👉  Für welche Erlebnisse bin ich besonders dankbar?
👉  Wer war in diesem Jahr besonders wichtig für mich?
👉  Was habe ich gelernt?
👉  Was habe ich besonders gut gemacht?
👉  Was möchte ich jetzt hinter mir lassen?

Was schreibt, das bleibt…
– darum macht es Sinn, dir deine heutigen Gedanken aufzuschreiben.

Hier findest du mit einem Klick eine Vorlage für deine Notizen:

Reflektion 24.12.2023


Zur Heiligen Nacht gehört seit alters her auch das Segnen. Die meisten Menschen sind ja der Meinung, dass das Segnen dem Papst, dem Bischof oder den Priestern vorbehalten ist – doch segnen können alle! Also auch du…

Segnen…

heißt mit heiligem Licht versehen. Wenn du segnest, bringst du neue Kraft in deine Energiefelder und alles was du segnest, kommt vielfach zu dir zurück.

So geht’s:
Stell dir einfach die Situation, den Menschen, den kommenden Tag / das kommende Jahr, den vergangenen Tag / das vergangene Jahr… oder was immer du auch segnen magst, vor deinem inneren Auge vor – und dann fühl in dein Herz. Lass in deinem Herzen eine große Kugel aus goldenem Licht entstehen – und dieses goldene Licht lässt du in diese Person oder Situation oder auch Zeit hineinfließen. Vielleicht magst du auch denken (noch besser sagen):

“Ich segne dich mit dem goldenen Licht meines Herzens!”


Dann gibt’s natürlich auch noch das Segnen nach “Isolde-Art” (ich bin ja eher kein so abgehobener Mensch 😉)…

Ich lege meine Hände auf mein Herz, visualisiere goldenes Licht (woher auch immer das in diesem Moment kommen mag) und segne
👉  das, was war… (die Vergangenheit)
👉  das, was kommt… (die Zukunft)
👉  die Menschen, die mir begegnet sind (auch wenn’s keine schöne Begegnung war… da grummelt’s mitunter auch mal e bissle – ich mach dann trotzdem weiter…)
👉  die Menschen, die mir begegnen werden (in der Hoffnung, dass mir nur noch liebe und nette Menschen begegnen)
👉  und der Vollständigkeit halber segne ich dann noch alles, was ich zu segnen vergessen habe :-)…


Es ist wichtig, dass du dieses Segnen so machst, wie es für dich stimmig ist – wenn du’s deinem Herzen heraus tust und ehrlich meinst, funktioniert’s immer!

Meine Anregung für dich:
Segnen ist etwas, was du vielleicht generell in deine täglichen Rituale einpflegen könntest: Braucht nicht viel Zeit, gibt ein gutes Gefühl und überhaupt eine sehr positive Grundeinstellung!

Versuch’s am besten einfach mal…

Heute Nacht um 0:00 Uhr beginnt die erste Rauhnacht!

Wenn du magst, zünde eine Kerze an und verbinde dich in Gedanken mit allen Menschen, die dir am Herzen liegen.


Ich wünsch dir von Herzen eine gesegnet Weih(e)nacht!